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Hier erhalten Sie Auskunft über die Werke des Schweizer Landschaftsmalers Johann Jakob Meyer (1787–1858). Diese Website wird betrieben von der Stiftung Alfred und Margaretha Bolleter, die in Meilen ZH eine grosse Anzahl von Meyers Werken aufbewahrt. Einzelne Rubriken geben Auskunft über die Biographie Meyers und über die Stiftung. Den Hauptteil bildet das Werkverzeichnis mit Abbildungen aller erfassten Werke. Dieses Verzeichnis soll ständig weitergeführt werden; alle neu gemeldeten Werke werden aufgenommen.

Johann Jakob Meyer, Werkkatalog
werkkatalog@jjmeyer.ch

Johann Jakob Meyer

Der in Meilen am Zürichsee 1787 geborene Johann Jakob Meyer war einer der beliebtesten Landschaftsmaler seiner Zeit. Passwanderungen und Auslandreisen ergaben die Motive für eine eindrückliche Anzahl von Bildern und Stichen bis zum Tod des Künstlers 1858 in Zürich.

 

Als zweitjüngstes von sieben Kindern wuchs Johann Jakob im stattlichen «Bau» in der Nähe der Meilemer Kirche auf. Früh verlor er seinen Vater, den Säckelmeister Leonhard Meyer. Die Mutter, Anna Meyer geb. Wunderli, führte das von ihrem Mann begonnene Seiden-Fabrikationsgeschäft weiter: es wurde gewoben, Ornamente wurden gezeichnet und die Ware in die Stadt gebracht. Der kleine Jakob hütete derweil die Ziegen und zeichnete in sein Skizzenheft. Kränklich war der Junge, und sein Gehör war schlecht.

Mit 14 durfte Meyer beim Landschaftsmaler Heinrich Füssli in Zürich eine Lehre beginnen. Bei Franz Hegi versuchte er sich in der Radier- und Aquatinta-Technik, und auf ersten, ihn begeisternden Wanderungen zeichnete er viele Bilder nach der Natur.

Wichtig für seine weitere Ausbildung waren die Jahre, die er ab 1811 bei der renommierten Künstlerfamilie Lory in Neuenburg zubrachte. Auch in dieser Zeit unternahm er mehrere Reisen und Wanderungen.

Nach dem Tod seiner Frau 1849 zog er für ein Jahr nach Wien. Bitter enttäuscht hat ihn sein Sohn, der in dieser Zeit Geld und Bilder seines Vaters verschleuderte und von dem sich die Spur in Amerika verlor.

1815

Meyer wohnte wieder in Zürich und verlobte er sich mit Anna Nievergelt, die er zwei Jahre später heiratete. Preussens Kronprinz Friedrich Wilhelm wollte bei seiner Durchreise in Zürich Meyers Kunstmappe sehen und bestellte mehrere Zeichnungen.

1823

entschloss sich Meyer, ein Werk über «die Bergstrassen durch den Kanton Graubünden» zu zeichnen und herauszugeben. Er konnte den Reiseschriftsteller Johann Gottfried Ebel als Textverfasser gewinnen.

1826

kam sein einziges Kind zur Welt, der Sohn Jacques.

1827

Ein spezieller Höhepunkt in seinem Leben waren die 14 Tage, die er 1827 auf dem Calanda bei Chur zubrachte, um auf dessen Gipfel ein grosses Panorama zu zeichnen.

1829

1829 zog Meyer über die neu gebaute Pass-Strasse des Stilfserjochs, um auch darüber ein Buch zu veröffentlichen.

1839

Eine grosse Deutschlandreise 1839 führte ihn wiederum zu Friedrich Wilhelm. Dieser und auch dessen Vater Friedrich Wilhelm III. kauften einige seiner Bilder.

1849

Nach dem Tod seiner Frau 1849 zog er ein Jahr nach Wien. Bitter enttäuscht hat ihn sein Sohn, der in dieser Zeit Geld und Bilder seines Vaters verschleuderte und von dem sich die Spur in Amerika verlor.

1842

1842 unternahm er eine Reise nach Russland, wo er sich bis 1845 in St. Petersburg aufhielt und den Zaren Nikolaus und dessen Frau kennenlernte. Es entstanden viele begehrte Zeichnungen und Aquarelle.

1858

1858 starb Meyer in seiner kleinen Wohnung in Zürich.